Drei ÖRV-Boote waren am Finaltag der Europameisterschaften (29. bis 31. Mai) am Maltasee in Poznan (POL) im Einsatz. Der LG-Vierer ohne musste für das B-Finale abmelden.
Auf Platz elf beenden Paul und Bernhard Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier die EM in Poznan. Im Rennen um Rang sieben zeigten sie kein optimales Rennen und kamen vor Griechenland auf Platz fünf ins Ziel. „Mit diesem Rennen sind wir nicht zufrieden, in einem Rennen funktioniert unser System, im anderen nicht, wir müssen mehr Konstanz hineinbringen, sodass wir unsere Leistung automatisch abrufen können“, sagt Paul Sieber. „Wenn wir alles optimal umsetzen können, sind wir ganz vorne dabei, das hat das Rennen im Hoffnungslauf gezeigt und das ist auf jeden Fall positiv. Aber es muss weniger aufwendig werden, so ein Rennen abzurufen“, ergänzt Bruder Bernhard Sieber.
Ebenfalls Rang fünf belegte Stefanie Borzacchini im B-Finale des Leichtgewichts-Einer der Damen. „Es war technisch das beste Rennen bei der EM, schade, dass ich mit so einem Rennen nicht in den Bewerb gestartet bin, aber dieses Gefühl muss ich nun ins Training mitnehmen“, sagt Stefanie Borzacchini. Die Ruderin der LIA Wien beendet die Europameisterschaften auf dem elften Endrang.
Dominik Sigl und Markus Lemp kämpften am Finaltag im Leichtgewichts-Zweier ohne noch um eine Top-Ten-Platzierung, die sie sich mit Rang vier im B-Finale auch sicherten. Und dennoch: „Es war leider kein gutes Rennen. Wir haben in diesem Rennen zu viel probiert“, sagt Dominik Sigl. Das nächste gemeinsame Antreten von Sigl/Lemp wird es erst beim Weltcup in Luzern (10. – 12.7.) geben. „Das lässt uns allerdings genug Zeit, um in Ruhe zu trainieren und uns gut vorzubereiten“, so Sigl.
Durch eine Erkrankung von Florian Berg musste Teamarzt Dr. Richard Malousek den Leichtgewichts Vierer ohne mit Florian Berg, Alexander Chernikov, Matthias Taborsky und Joschka Hellmeier vor seinem B-Finallauf aus dem Bewerb nehmen. Während der Europameisterschaften wurden die Athleten vom Teamarzt und auch sportwissenschaftlich von Barbara Wolfschluckner des IMSB Austria bestens betreut.
ÖRV-Präsident Horst Nussbaumer zu den Europameisterschaften: „Unser Ziel sind in diesem Jahr die Weltmeisterschaften, wo die Quotenplätze für die Olympischen Spiele vergeben werden. Und da hoffen wir, dass alle fit sind. Wir haben gut über den Winter trainiert, wissen jedoch jetzt auch wie eng das Feld ist und wie schwierig es ist vorne dabei zu sein.“
ÖRV-Team bei den Europameisterschaften in Poznan (POL)
Ergebnisse, Sonntag, 31. Mai 2015
Finale B
LM2- (LG-Zweier ohne): Dominik Sigl (WSV Ottensheim) / Markus Lemp (RV Seewalchen): 1. Aleksandr Botalov/Mikhail Belikov (RUS) 6:44,29 Min.; 2. Milan Viktora/Adam Kapa (CZE) 6:47,02 Min.; 3. Bence Vallyon/Peter Krpesics (HUN) 6:49,34 Min.; 4. Dominik Sigl/Markus Lemp (AUT) 6:53,28 Min.– Endrang 10
LW1x (LG-Einer): Stefanie Borzacchini (LIA Wien): 1. Runge Holmegaard (DEN) 7:40,62 Min.; 2. Sinead Jennings (IRL) 7:45,64 Min.; 3. Mirte Kraaijkamp (NED) 7:49,94 Min.; 5. Stefanie Borzacchini (AUT) 7:55,25 Min.– Endrang 11.
LM2x (LG-Doppelzweier): Paul Sieber (STAW Wien) / Bernhard Sieber (STAW Wien): 1. Jan Vetesnik/Ondrej Vetesnik (CZE) 6:23,65 Min.; 2. Daniel Matyasovszki/Peter Galambos (HUN) 6:23,80 Min.; 3. Nuno Goncalves Doelho/Pedro Fraga (POR) 6:24,37 Min.; 5. Paul Sieber/Bernhard Sieber (AUT) 6:29,60 Min. – Endrang 11.