Magdalena Lobnig feiert beim Weltcup in Varese in Italien (19.-21. Juni) den Gewinn der Bronzemedaille. Rang sechs wurde es für Paul und Bernhard Sieber im Leichtgewichts-Doppelzweier. Der Leichtgewichts-Vierer ohne sicherte sich Rang acht, Stefanie Borzacchini im Leichtgewichts-Einer den zehnten Gesamtrang.
Mit einem super Finish holte sich Magdalena Lobnig im Damen Einer die Bronzemedaille. Bei der 1.500 Meter-Marke noch auf Platz fünf gelegen, zog die 24-Jährige auf Platz drei über die Ziellinie. „Ich wusste, bis zur 1.500 Meter Marke muss ich dabei sein und dann noch einmal eins drausetzen. Und es hat perfekt funktioniert“, freut sich Lobnig über die Medaille. Und es war ein wichtiges Rennen für Lobnig: „Das gibt mir so viel Selbstvertrauen und so viel Motivation für die nächsten Aufgaben. Das klare Ziel sind die Weltmeisterschaften, aber es ist wichtig bei so einem harten Rennen vorne dabei zu sein und vor allem die Nerven zu bewahren. Auch das muss man Üben, denn schwierige Rennsituationen werden heuer noch öfter kommen“, ist Lobnig erleichtert. Als Draufgabe holte sich Lobnig nach Rang fünf beim Weltcup in Bled mit Platz drei auch noch die Führung im Weltcup.
Ein hartes Rennen war vorausgesagt, ein hartes Rennen wurde es für Paul und Bernhard Sieber im Finale des Leichtgewichts-Doppelzweiers. „Die ersten 1.000 Meter waren in Ordnung, wir konnten die Dinge vom Training wieder gut umsetzen, auf den zweiten 1.000 Metern hat uns dann auch etwas die Selbstsicherheit gefehlt, noch etwas draufzusetzen“, sagt Paul Sieber. Platz sechs im Finale, einem stark besetzten Finale, gibt Lust auf mehr. „Wir sind mit dieser Regatta sehr zufrieden. Es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung und gibt uns Motivation immer weiterzuarbeiten“, so Paul Sieber. Der eingeschlagen Weg führt auf jeden Fall in die richtige Richtung. „Seit den Europameisterschaften vor drei Wochen haben wir einen großen Schritt gemacht. Hier ins Finale zu fahren, war sicher von vornherein betrachtet schwieriger als bei den Europameisterschaften. Wir sind sehr zufrieden mit dem was wir hier erreicht haben“, sagt Paul Sieber. Den Sieg im Finale holten sich Stany Delayre und Jeremie Azou aus Frankreich, Europameister 2015 und Vize-Weltmeister 2014.
Platz zwei im B-Finale, Platz acht im Gesamtrang. Der Leichtgewichts-Vierer ohne mit Alexander Chernikov, Florian Berg, Matthias Taborsky und Joschka Hellmeier, zeigte auch am Finaltag eine gute Leistung. Zur Rennhälfte noch auf Rang vier, setzten die ÖRV-Athleten auf den letzten 1.000 Metern noch einmal zu. „Der Start ist uns heute nicht so gut gelungen wie gestern, dafür haben wir auf der Strecke gut gekämpft und einen abgesicherten zweiten Platz ins Ziel fahren können“, sagt Florian Berg. Der Blick ist jedoch bereits auf die nächsten Aufgaben gerichtet. „Es war ein cooles Rennen und gibt uns viel Selbstvertrauen und Motivation fürs Training und für Luzern“, ergänzt Alexander Chernikov.
Den ersten Auftritt am Finaltag hatte heute aus österreichischer Sicht Stefanie Borzacchini im B-Finale des Leichtgewichts-Einers. Mit einer abschließenden guten Leistung fixierte sie mit Platz vier im B-Finale den zehnten Gesamtrang.
Die guten Leistungen beim Weltcup in Varese bestätigen einmal mehr die richtige Marschroute Richtung Weltmeisterschaften, wo die Tickets für Olympia vergeben werden: „Es wird kontinuierlich gut gearbeitet. Wir sehen unsere Zeiten, wir sehen die Abstände zur Konkurrenz und die guten Platzierungen bestätigen, dass der Formaufbau Richtung Weltmeisterschaften stimmt. Und auch der Zusammenhalt in der Mannschaft passt perfekt“, sagt ÖRV-Sportdirektor Norbert Lambing. Während des Weltcups in Varese wurden die Athleten vom Teamarzt Dr. Richard Malousek und sportwissenschaftlich von Barbara Wolfschluckner des IMSB Austria bestens betreut.
ÖRV-Team beim Weltcup in Varese (ITA)
Ergebnisse
Sonntag, 21. Juni 2015
LW1x (LG-Einer): Stefanie Borzacchini (LIA Wien):
1. Jing Liu (CHN) 7:44,08 Min.; 2. Joanna Dorociak (POL) 7:47,77 Min.; 3. Federica Cesarini (ITA) 7:49,27 Min.; 4. Stefanie Borzacchini (AUT) 7:49,80 Min. – Endrang 10.
LM2x (LG-Doppelzweier): Paul Sieber (STAW Wien) / Bernhard Sieber (STAW Wien):
1. Stany Delayre/Jeremie Azou (FRA) 6:09,26 Min.; 2. Andrea Micheletti/Pietro Ruta (ITA) 6:11,75 Min.; 3. Richard Chambers/ William Fletcher (GBR) 6:13,53 Min.; 6. Paul Sieber/Bernhard Sieber (AUT) 6:22,90 Min. – Endrang 6
LM4- (LG-Vierer ohne): Alexander Chernikov (LIA Wien) / Florian Berg (Nautilus Klagenfurt) / Joschka Hellmeier (RC Pirat Wien) / Matthias Taborsky (RC Pirat Wien): 1. Italien1 (Martino Goretti/Livio la Padula/Stefano Oppo/Alberto di Seyssel) 5:55,56 Min.; 2. Österreich (Alexander Chernikov/Florian Berg/Joschka Hellmeier/Matthias Taborsky) 5:59,94 Min.; 3. Italien2 (Petru Zaharia/Paolo di Girolamo/Guido Gravina/Giorgio Tuccinardi) 6:00,18 Min. – Endrang 8.
W1x (Einer): Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt):
Kim Crow (AUS) 7:20, 10 Min.; 2. Genevra Stone (USA) 7:29,16 Min., 3. Magdalena Lobnig (AUT) 7:31,16 Min. – Gewinn der Bronzemedaille.
IMSB Austria
10.-12.7. Weltcup III, Luzern (Schweiz)
31.8. -6.9. Weltmeisterschaft, Aiguebelette (Frankreich)