Auf dem traditionellen Rotsee in Luzern (Schweiz) möchten die ÖRV-Athleten beim Weltcupfinale (10.-12. Juli) ihre starken Leistungen von Varese bestätigen. 15 ÖRV-Athleten kämpfen in sieben Bootsklassen um eine Top-Platzierung.
Auch das Weltcup-Finale am Rotsee in der Schweiz – wie schon den Weltcup in Varese – nutzen die Top-Nationen, um sich vor den Weltmeisterschaften Anfang September noch einmal mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Vor allem die olympischen Bootsklassen sind wieder stark besetzt. Waren beim Weltcup in Varese in der Bootsklasse von Paul und Bernhard Sieber, dem Leichtgewichts Doppelzweier, noch 22 Boote am Start, sind es in Luzern 26. „Es wird ein cooler Wettkampf, zum ersten Mal in dieser Saison sind alle Nationen da, es wird so etwas wie eine Generalprobe für die WM“, sagt Paul Sieber. „Wir werden versuchen gute Rennen zu fahren und uns gegen 25 weitere Boote, die das versuchen werden, durchzusetzen. Es wird spannend, wo wir uns einordnen können – schon das B-Finale zu erreichen wird kein Spaziergang, Top-Ten wäre cool, das Finale eine Sensation“, so Paul Sieber.
Top motiviert reist auch Magdalena Lobnig an den Rotsee. In den letzten Wochen hatte die 24-Jährige eine besondere Trainingspartnerin in Kärnten: Genevra Stone aus den USA. Beim letzten Weltcup in Varese war Stone mit Platz zwei noch einen Rang vor Lobnig platziert, in Völkermarkt haben sie jedes gemeinsame Training zum Rennen gemacht: „Wir haben uns gegenseitig gepusht, es war im Training ein Fight auf jeden Zentimeter“, erklärt Lobnig. In Luzern hat die Ruderin des VST Völkermarkt wieder eine Finalteilnahme als Ziel: „Ich muss Schritt für Schritt meine Aufgaben erfüllen und dann wird man sehen, was dabei herauskommt. Die Besetzung ist mindestens so stark, wie beim letzten Weltcup in Varese“, ist sich Lobnig der starken Gegnerinnen im Damen Einer bewusst.
Joschka Hellmeier, Alexander Chernikov, Florian Berg, Matthias Taborsky kämpfen im Leichtgewichts Vierer ohne gegen ein stark besetztes Feld. „Nur zwei Nationen kommen für die WM noch in Frage, ansonsten sind alle Nationen am Start“, sagt Florian Berg. In Luzern geht es darum die gute Platzierung von Varese (Rang acht) zu bestätigen und sich Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaften zu holen. „Wir haben die letzten Wochen gut trainiert und vor allem an unserer Startphase gearbeitet. Wir werden versuchen das gute Gefühl aus dem Training mit in den Wettkampf zu nehmen und dort unsere Leistung zu bringen, aber es wird sicher nicht einfach, die Entscheidungen werden sicher alle sehr knapp“, sagt Berg.
Das erklärte Ziel ist für die ÖRV-Athleten die Weltmeisterschaft Anfang September in Aiguebelette (Frankreich), wo die Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 vergeben werden.
ÖRV-Mannschaft Weltcup III, Luzern (10.-12. Juli):
Damen
W1x (Einer): Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt)
W2x (Doppelzweier): Lisa Farthofer (WSV Ottensheim) / Birgit Pühringer(Ister Linz)
LW2x (LG-Doppelzweier): Sara Lambing (WRK Donau) / Leonie Pless (WRK Donau)
Herren
M2x (Doppelzweier): Julius Hirtzberger (WSV Wachau) / Clemens Obrecht (WSV Ottensheim)
LM2x (LG-Doppelzweier): Paul Sieber (STAW Wien) / Bernhard Sieber (STAW Wien)
LM4- (LG-Vierer ohne): Joschka Hellmeier (Pirat Wien) / Alexander Chernikov (LIA Wien) / Florian Berg (Nautilus Klagenfurt) / Matthias Taborsky (WRC Pirat)
LM2- (LG-Zweier ohne): Dominik Sigl (WSV Ottensheim) / Markus Lemp (RV Wiking Linz)