Schon zum zweiten Mal wurde unserem erst 25 Jahre alten Ruderclub das gesamtösterreichische Anrudern übertragen. Seit der ersten Austragung im Jahr 1891 das 125te Mal.
Wir hatten Melchior Bürgin gebeten, seinen Stämpfli 24er nach Wels zu bringen und so begann der Festtag mit großem Staunen, als der Bootsanhänger 6 Viererteile ausspuckte, mehr als 42 Bootsmeter, welche spektakulär auf dem Wasser der gestauten Traun zusammen gebaut wurden.
Bevor es aber zum 24er Bootsabenteuer kam, wurde durch den Welser Bürgermeister Mag. Andrea Rabl, ein mehrheitlich von der Stadt Wels gesponserter Jugendvierer getauft. Unser Verbandspräsident, Mag. Horst Nussbaumer, konnte den anwesenden Ehrengästen unter ihnen neben dem BGM Mag. Andreas Rabl, Stadtrat Peter Lehner, Abg. z. Landtag Peter Csar, ÖRV Vize Erwin Fuchs, WRV Präsident Andreas Altenhuber über die Bedeutung der Saison 2018 mit dem WC und der 2019 folgenden WM berichten.
Dann wurde es turbulent als fast die gesamten Vereinsmitglieder in Einern, Zweiern, Dreiern, Vierern und einem Achter auf das Wasser gingen. Alles mit den gewohnten Kalamitäten, verschwundenen Sitzerln, vertauschten Rudern usw. wir kennen dies Alle – Stress pur.
Ohne Erfahrung mit schnellem Einsteigen in einen Vierundzwanziger – trotz großer Beschriftung jedes einzelnen Platzes, fanden schlussendlich ÖRV Präsident Hort Nussbaumer am Schlag, Vize Fuchs am Bug, Heinz Ruth, die Wanderruder-Referentin Andrea Ranner, und neben dem RCW Präsidenten Florian Fritsch fast der gesamte Vorstand seinen richtigen Platz.
Nach dem Anruderkommando durch Horst Nussbaumer setzte sich der Bootscorso in Bewegung und entgegen der Erwartung ruderten die Vierundzwanzig, gesteuert von Melchior Bürgin im perfekten Takt. Ein tolles Bild, insbesondere da unsere Traun zum Wenden nur ca. 60 Meter anbot – sehenswert. Begleitet wurde der 24er unter anderem von einem Fünfer, besetzt mit den ältesten Teilnehmern Sepp Steinbichler (über 90 Jahre), dem Ehrenmitglied des ÖRV Fritz Altenhuber auch schon weit über 80. Betreut vom Präsidenten des Wiener Ruderverbandes Andreas Altenhuber.
Insgesamt machten viermal je 24 Ruderbegeisterte eine Runde in dem „Tatzelwurm“
Wie in Ruderkreisen selbstverständlich endete das 125. Anrudern mit einem gemütlichen Teil und bei Speis und Trank, perfekt von den Damen des Vereins betreut.
Zahlreiche Welser „Stegspucker“ verfolgten das Fest, nahmen daran teil und wurden sicher zum Teil für den Rudersport gewonnen – und – spendeten schon einen schönen Anteil für einen Jugendeiner.
Wels hat auf jeden Fall ein Stadtgesprächsthema.