Der zweite Ruder-Weltcup der Saison von 21. – 23. Juni in Poznan / Polen ist stark besetzt. Mehr als 800 Athleten aus 45 Nationen werden um die Medaillen kämpfen, darunter neun Crews aus Österreich.
Für Magdalena Lobnig ist es der erste Weltcupstart in dieser Saison, auf den ersten Weltcup hat sie bekanntermaßen verzichtet. Bei der Europameisterschaft Ende Mai hat die 28-Jährige Platz vier belegt und sich seither perfekt für ihren ersten Weltcupbewerb der Saison vorbereitet. „Nach der EM habe ich mir Zeit gegeben und bin langsam wieder ins Training eingestiegen, das passt genau, wie ich es getimt habe“, sagt die WM-Dritte im Damen Einer.
Am vergangenen Wochenende war Lobnig mit ihrer Schwester Katharina bei der Internationalen Ruderregatta in Bled/SLO im Doppelzweier sowie auch im Vorlauf im Einer im Einsatz und konnte sich auch dort Selbstvertrauen holen. „Wir sind aus der Trainingsbelastung gute Rennen gefahren und konnten uns gegen starke Konkurrenz durchsetzen, das war ein guter Auftritt.“
An Poznan hat Lobnig nur gute Erinnerungen, 2017 konnte sie dort den Weltcup mit der Weltcup Bestzeit für sich entscheiden und bereits zuvor 2016 zeigte sie in Polen mit Platz fünf eine starke Leistung. „Es ist immer gut, wenn man an eine Regattastrecke zurückkommt, an die man gute Erinnerungen hat. Ich werde einfach versuchen gute Rennen zu fahren mit vielen guten Schlägen. Ich konnte meinen Schlag seit der EM stabilisieren und werde versuchen flüssiger mit hoher Frequenz zu fahren. Bei der letzten Belastung ist es schon gut gelungen, das möchte ich nun ins Rennen umsetzen.“ Auch im Einer ist bei diesem Weltcup die Dichte hoch, die Konkurrenz aus Übersee am Start. „Es ist auf jeden Fall gut zu sehen, wie man im Vergleich steht, aber ich mache mir keinen Druck.“
Den Vergleich mit der internationalen Konkurrenz suchen auch die weiteren ÖRV-Crews. In Neubesetzung –Florian Walk ist nicht komplett fit – wird der Männer Vierer ohne ins Rennen gehen. Gabriel Hohensasser, Maximilian Kohlmayr, Rudolph Querfeld und Ferdinand Querfeld haben im Training bereits gute Leistungen gezeigt. „Sie waren zuletzt gut unterwegs, haben stabil gute Leistungen gezeigt, wir sind gespannt, wie die Leistungen gegen die internationale Konkurrenz sein wird“, sagt Nationaltrainer Carsten Hassing. Florian Walk wird nach heutigem Stand mit Mattijs Holler im Zweier ohne an den Start gehen.
Unverändert bleibt die Besetzung im Leichtgewichts-Doppelzweier mit Julian Schöberl und Matthias Taborsky. „Sie sind gut auf Spur, sind schneller und stabiler als noch zuvor. Die Trainings in den letzten Tagen haben sehr gut ausgesehen“, sagt Hassing. Sebastian Kabas, Bernhard Sieber, Philipp Kellner und Paul Sieber messen sich im Leichtgewichts-Doppelvierer mit der internationalen Konkurrenz. Über einen Start von Louisa Altenhuber und Laura Arndorfer im Leichtgewichts-Doppelzweier wird erst vor Ort entschieden, da Louisa Altenhuber gesundheitlich noch angeschlagen ist. Los geht es für die rot-weiß-roten Crews am Freitagvormittag mit den Vorläufen.
Weltcup Poznan /POL (21. -23. Juni 2019):
Damen
LW2x (LG-Doppelzweier):
Louisa Altenhuber (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Laura Arndorfer (Erster Wiener Ruderclub LIA)
W1x (Einer)
Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt)
Herren
M1x (Einer)
Lukas Reim (Möve Salzburg)
LM1x (LG-Einer)
Lukas Kreitmeier (WRC Pirat)
LM2x (LG-Doppelzweier)
Julian Schöberl (WSV Ottensheim)
Matthias Taborsky (WRC Pirat)
LM4x (LG-Doppelvierer)
Sebastian Kabas (RV Friesen)
Bernhard Sieber (Ruderverein STAW)
Philipp Kellner (WRC Pirat)
Paul Sieber (Ruderverein STAW)
M2x (Doppelzweier)
Julian Brabec (RV Wiking Linz)
Jörg Auerbach (Erster Ruderclub Ausseerland)
M2- (Zweier ohne)
Florian Walk (Ruderverein STAW)
Mattijs Holler (Erster Wiener Ruderclub LIA)
M4- (Vierer ohne)
Gabriel Hohensasser (RV Villach von 1881)
Maximilian Kohlmayr (RV Albatros Klagenfurt)
Rudolph Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Ferdinand Querfeld (Erster Wiener Ruderclub LIA)
Offizielle Website: http://wrc2019poznan.com/
Website FISA: http://www.worldrowing.com