Information Änderungen 2019/2020

Liebe Ruderfreunde, liebe am Rennsport Beteiligte und Interessierte,

die Ergebnisse der heurigen Ruder Weltmeisterschaft in Ottensheim haben uns in die positive Situation gebracht, dass wir zum illustren Kreis jener 26 Rudernationen gehören, die einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele in Tokyo 2020 erringen konnten. Die Leistungen unserer Athletinnen und Athleten waren ansprechend, sind jedoch im Großen und Ganzen hinter den Erwartungen geblieben. Diese Erwartungen waren nicht zuletzt durch die Heim WM höher angesetzt. Alle von Euch, die die Rennen der Weltmeisterschaft aufmerksam verfolgt haben, konnten die große Breite der Leistungsdichte erkennen und daraus schlussfolgern, wie schwierig es ist, in die vorderen Bereiche der Starterfelder zu kommen.

Das erklärte Ziel des Österreichischen Ruderverbandes ist, mit drei Booten an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Das erste Boot ist bereits qualifiziert und wir haben nun noch – wie es momentan aussieht – in vier weiteren Bootsklassen Chancen, Mannschaften für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Somit ist ganz klar, dass wir auf Zielerreichungspfad sind. Sämtliche Ruderinnen und Ruderer sind motiviert, kennen ihr Ziel und den Weg, wie sie dorthin gelangen können.

Diese Qualifikationen können bei den sogenannten Restquotenregatten erreicht werden, die im Frühling 2020 stattfinden werden.

In den vergangenen Wochen seit der Weltmeisterschaft wurden in unzähligen Sitzungen unter Teilnahme von Sportwissenschaftlern, Trainern, Sportdirektor, Vizepräsident Sport und ÖRV Präsident die Leistungen der Boote evaluiert. Eine detaillierte Aufarbeitung ist noch im Gange. Jedoch wurde bereits beschlossen, die olympischen Bereiche strukturell zu adaptieren. Ab Mitte Oktober werden die nachstehend genannten Bereiche von jeweils einem Headcoach verantwortet, dessen einzige Aufgabe die Qualifikation der ihm überantworteten Mannschaften und das Erreichen eines möglichst guten Ergebnisses bei den Olympischen Spielen sein wird.

  • Die Gruppe der schweren Männer Riemen und der Leichtgewichtsfrauen Doppelzweier wird von Carsten Hassing verantwortet,
  • Die Gruppe der Leichtgewichtsmänner Doppelzweier wird von Fabio Becker verantwortet,
  • Die Gruppe der schweren Männer Skull wird von Thomas Kornhoff verantwortet,
  • Für Magdalena Lobnig stellt der ÖRV ein Team zusammen, das die individuelle Betreuung gewährleistet.

Diese Maßnahmen erlauben uns, besonders fokussiert zu arbeiten und die außergewöhnlichen Chancen, die sich uns 2020 bieten wahrzunehmen.

In sämtliche Überlegungen ist die Expertise von allen Beteiligten eingeflossen. Im Mittelpunkt dieser Überlegungen stehen die Athletinnen und Athleten, denen wir die erfolgreiche Teilnahme an den Olympischen Spielen ermöglichen werden. Wir können nur ein möglichst positives und leistungsförderndes Umfeld schaffen, damit die Ruderinnen und Ruderer selbst möglichst gute Rennen rudern können. Ganz gemäß unseres Mottos: „Athletes first.“

Wir bitten Euch gemeinsam mit uns, die Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg zu Olympia zu unterstützen.

Im Rahmen der bereits seit langem geplanten Strategiesitzung des Präsidiums des ÖRV im November dieses Jahres werden wir mit den Ländervertretern noch flankierende Maßnahmen beschließen, die zukunftsweisend sein werden. Für die anstehende Strategiesitzung erwarten wir eine positive Mitarbeit aller Ländervertreter, um vor allem im Jugend- und Nachwuchsbereich neue Akzente zu setzen, damit wir auch in diesem Bereich wieder international aufschließen können. Wir wollen eine gemeinsame Linie erarbeiten, an die wir uns dann alle halten werden und die wir gemeinsam umsetzen wollen.

Mit rudersportlichen Grüßen
Walter Kabas e.h.                           Horst Nussbaumer e.h.
Vizepräsident Sport                       Präsident