Salzburger rudert für den guten Zweck über den Atlantik

Der Salzburger Wolfgang Fankhauser, Dewey (39), rudert als erster Österreicher 4.800km alleine von den Kanaren über den Atlantischen Ozean in die Karibik.

Antigua ist die Ankunftsinsel. 

Der Restaurantleiter vom Latschenwirt hatte sich vor gut zwei Jahren ohne Rudererfahrung in den Kopf gesetzt an der Talisker Whisky Atlantic Challenge teilzunehmen und konnte für sein Vorhaben Sponsoren gewinnen.

An die €94.000 Kapital brauchte er für die Herausforderung seines Lebens. Es war ein hartes Jahr. Trainings und Sponsorensuche waren nicht immer leicht. Im Ruderclub St. Gilgen lernte er seinen Trainer und mittlerweile guten Freund den Engländer Pete Spivey kennen.

Seit 12.12. befindet sich Fankhauser nun auf Hoher See. Die Wetterverhältnisse waren seit einer Woche sehr schlecht. Fankhauser musste mit Wellen, Wind und Strömung kämpfen. Mit besonderer mentaler Stärke hat Fankhauser bereits mehr als die Hälfte der geschafft, 2.044 Kilometer trennen ihn noch von seinem Ziel. 

Mit seiner Freundin Julia Irnberger spricht er täglich über Satellitentelefon. Ihr Support und Versuche in zu motivieren und zu stärken sind dabei von besonderer Bedeutung: „Was da draußen passiert, kann man sich kaum vorstellen, es muss die Hölle sein. Körperlich ist er in guter Verfassung, kaum Blasen an den Händen, aber ich merke die Nerven liegen zurzeit blank.  Ich kenne ihn seit mittlerweile 4 Jahren, und so emotional habe ich ihn noch nie erlebt, dass ist eine Seite an ihm, die ich noch nicht wirklich kannte“, sagt Irnberger. „Es verändert, der Atlantik bricht einen fast, aber er holt jegliche Stärke heraus, die man vorher nicht mal ansatzweise kannte“. 

Den Reinerlös durch den Verkauf des Ruderbootes nach der Challenge spendet Fankhauser an die Salzburger Kinderkrebshilfe. Durch seine Aktion möchte er Menschen und Kindern Mut machen.

Er möchte zeigen, wie sehr sich positive Gedanken und mentale Stärke auf Körper, Geist und Gesundheit auswirken.  „Er möchte allen da draußen beweisen, dass man nie aufhören soll an sich selbst zu glauben. Alles ist möglich, so hat auch er gestartet. Er ist aus seiner Comfortzone rausgegangen und hat nicht beim ersten kleinen Rückschlag aufgegeben“, sagt Irnberger.
Spendenseite: www.D73000miles.com/spenden