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European Presidents‘ Meeting Wien 21.-23.02. 2020

Von Freitag, 21. Februar bis Sonntag, 23. Februar 2020 fand in Wien das jährliche Treffen der Präsidenten der Europäischen Ruderverbände statt. „Stargast“ der Veranstaltung war  FISA Präsident und IOC Mitglied Jean-Christophe Rolland. Für den ÖRV nahmen Präsident Nussbaumer, Vizepräsidentin Steininger und Vizepräsident Kabas teil.

Die Inhalte der Beratungen konzentrierten sich im Wesentlichen auf folgende Punkte:

  • Etablierung des Europäischen Ruderverbandes
  • Zusammenarbeit des Europäischen Ruderverbandes mit der FISA
  • Jugend- und Nachwuchsförderung in Europa
  • Auswertung europäischer Meisterschaften Coup de la Jeunesse – Europäische Junioren Meisterschaften und Europäische U23 Meisterschaften.
  • Europameisterschaften im Einklang mit Multisport Veranstaltungen
  • Vorstellung des Erasmus Plus Programms zur Stärkung von weiblichen Trainern. Ausbildung in Irland. Österreich ist Teil des Programms
  • Coastal Rowing. Der FISA Präsident schildert die aktuelle Situation: das IOC wird heuer im Dezember das olympische Programm für 2024 und 2028 entscheiden. Nach allen zur Verfügung stehenden Informationen wird das IOC Leichtgewichtsrudern aus dem Programm nehmen. FISA wird dem IOC vorschlagen, an Stelle des Leichtgewichtsrudern Coastal Rowing ins Programm zu nehmen. Ansonsten verliert Rudern die Medaillenbewerbe und die Startplätze bei den Olympischen Spielen. Die Entscheidung darüber liegt ausschließlich beim IOC.
  • Rudern als zahlenmäßig sehr große Sportart wird sicher zur Reduktion der Gesamtteilnehmerzahl beitragen müssen
  • Olympische Spiele LA 2028: höchstwahrscheinlich wir die Ruderstrecke nur 1500 m sein.
  • Die Ruderbewerbe der Youth Olympic Games 2022 werden in Form von Coastal Rowing durchgeführt. Rudern hat 120 Startplätze. Die Qualifikation wird 2021 durchgeführt. Die Richtlinien werden demnächst veröffentlicht.
  • Olympische Spiele und das olympische Programm ist gleichermaßen für alle europäische Verbände von größter Bedeutung weil die öffentlichen Förderungen daran geknüpft sind.
  • Corona Virus: die Chinesische Mannschaft wurde bereits getestet, war zum Zeitpunkt des Ausbruches nicht in China. FISA und das IOC beobachten die Situation ganz genau und wird uns alle am Laufenden halten. Die Auswirkungen auf Weltcup (zB Italien) und internationale Regatten bis hin zu den olympischen Spielen sind noch nicht absehbar.

Neben den intensiven Beratungen legten wir auch viel Wert auf österreichische Gastfreundschaft, um den Präsidenten und Delegierten Ihren Aufenthalt so angenehm und eindrücklich wie möglich zu gestalten. So konnten wir am ersten Abend mit einer Einladung in der Gastwirtschaft Huth mit traditioneller Wiener Küche punkten. Am Nachmittag des Samstag wurden die Delegierten mit einem Autobus zur Ruderstrecke und dem neu renovierten Leistungszentrum an der Neuen Donau gebracht, damit sie von den Möglichkeiten zukünftiger internationaler Meisterschaften überzeugt werden. Die Delegierten waren von der Anlage begeistert und eine nicht geringe Zahl von Präsidenten konnte sich gut an ihre Teilnahme an der WM 1991 erinnern. Anschließend ging es wieder zurück in die Stadt, wo es in der Bel Etage des Café Landtmann zunächst Ansprachen des FISA Präsidenten und des Sportdirektors des ÖOC gab. Nach einer sehr inspirierenden Dinner Speech wurden wir dank der Einladung der Familie Querfeld mit einem Abendessen verwöhnt.

Am Sonntag Nachmittag verließen die Teilnehmer Wien ausgestattet mit einem sehr großzügig gefüllten Goodie Bag.

Ohne die  Unterstützung privater Sponsoren hätten wir diese Tagung nicht durchführen können und ich bedanke mich bei  Familie Huth für die Einladung zum Abendessen und die großzügige Spende, bei  Familie Querfeld für das Abendessen und das zur Verfügung stellen der eleganten Räumlichkeiten, bei der Bäckerei Ströck für die großzügige Spende und die wunderbaren Produkte und beim Wiener Ruderverband für die perfekte Unterstützung in der Abwicklung und Organisation des Wochenendes. Veranstaltungen wie diese tragen auch dazu bei, den Ruf Österreichs als verlässlichen Partner in der Rudergemeinschaft auf allen Ebenen zu etablieren und rundet unser Bild als Veranstaltungsorganisatoren ab.