Weltcup III: Drei ÖRV-Boote mit unterschiedlichen Ausgangssituationen

Drei ÖRV-Boote werden beim dritten Ruder-Weltcup der Saison in Poznan/Polen (14.-15. Juni) an den Start gehen – mit unterschiedlichsten Zielstellungen und Erwartungen.

Magdalena Lobnig steigt nach ihrer Wettkampfpause bedingt durch einen schweren Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule wieder ins Renngeschehen ein. Im letzten Renntest vor den Olympischen Spielen will die Einer-Ruderin ihr Vertrauen und Wettkampfroutine zurückgewinnen. „Die Nervosität steigt, aber ich habe super trainiert und die Symptome halten sich in Grenzen. Wir sind noch nicht über die volle Distanz gegangen und ich bin sehr gespannt, wie es sein wird. Ziel ist es, so aus der Regatta rauszugehen, wie ich reingegangen bin und gut durch die Regatta zu kommen“, sagt die 33-Jährige und ergänzt: „Schwierigkeiten habe ich noch beim Start, aber sobald ich ins Fahren komme, läuft das Boot wirklich gut.“  Für ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens steht zunächst nicht die Platzierung im Vordergrund: „Magdalena hatte die bekannte schwierige Situation zu meistern. Bewundernswert, wie sie sich wieder zurückgekämpft hat. Von Platzierungen wollen wir gar nicht sprechen, Ziel ist es gut durch das Turnier zu kommen“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.

Zu einer krankheitsbedingten Ummeldung kam es bei der ursprünglich geplanten Olympia-Generalprobe des Leichtgewichts-Doppelzweiers. Bei der europäischen Quotenregatta Ende April sicherten sich Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler einen Quotenplatz für Paris. Nach einer Erkrankung von Louisa Altenhuber wird Lara Tiefenthaler ihren letzten Renntest vor der olympischen Regatta im Leichtgewichts-Einer bestreiten. „Wir wollen in der Olympia-Vorbereitung nichts riskieren“, erklärt Bootstrainer ÖRV-Coach Christoph Engl. Nach dem Weltcup in Poznan sollen die ÖRV-Athletinnen dann wieder gemeinsam ins Boot steigen, um den Countdown zu den Olympischen Spielen einzuleiten.

Lukas Reim wird den ÖRV bei den Herren im Leichtgewichts-Einer vertreten. „Nach der verpassten Olympiaqualifikation im Leichtgewichts-Doppelzweier hat sich Lukas zum Ziel gesetzt einen guten Einer zu fahren. Es ist schwer abzuschätzen, wo er sich einordnen kann. Ziel ist auf jeden Fall, sich noch einmal gut zu präsentieren“, sagt Robert Sens. Der Weltcup in Poznan startet Freitagvormittag mit den Vorläufen der ÖRV-Athleten (ab 9:52 Uhr). 

ÖRV-Team – Weltcup III
Poznan/POL (14.-16. Juni 2024)

Damen
LW1x (LG-Einer)
Lara Tiefenthaler (Ruderverein STAW/W)

W1x (Einer)
Magdalena Lobnig (VST Völkermarkt/K)

Herren
LM1x (LG-Einer)
Lukas Reim (Ruderklub Möve/S)

Website FISA:http://www.worldrowing.com