Magdalena Lobnig beendet den Weltcup in Poznan/Polen im Damen Einer auf Rang fünf. Lukas Reim holte sich bereits gestern im A-Finale des Leichtgewicht-Einers die Bronzemedaille, Lara Tiefenthaler kam im Gesamtklassement im Leichtgewichts-Einer auf Rang sechs.
Magdalena Lobnig belegte bei ihrer ersten Regatta nach ihrer gesundheitsbedingten Wettkampfpause – nach einem schweren Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule – im Finale des Damen Einers Rang fünf. „Wir haben das A-Finale mit Spannung erwartet, was Magdalena daraus machen wird. Ich möchte jetzt aber zunächst einen Schritt zurückgehen und die Gesamtsituation betrachten. Es war ihre erste Regatta nach einer schweren Verletzung und so eine Verletzung macht was mit einem. Nach so einer Verletzung muss man das Vertrauen wieder finden, seinen Rhythmus und den eigenen Rennschlag, das sucht sie noch. Die gute Nachricht ist, dass sie hier gut durch die Regatta gekommen ist, sie hat drei Rennenauf höchstem Niveau absolviert und das A-Finale erreicht. Die schlechte Nachricht ist, dass man sieht, dass sie ihren Schlag noch nicht gefunden hat, aber das ist ganz normal nach so einer Verletzung. Ich möchte hier absolut ein positives Fazit ziehen. Es war ein schönes Turnier von ihr und jede andere Athletin wäre nach so einer Verletzung noch nicht so zurück. Das spricht für ihre Klasse und die gute Arbeit, die sie in Völkermarkt mit ihrem Team um Trainer Kurt Traer leistet“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens und ergänzt: „Auch wenn es nicht das ist, was sie wollte, besteht in der jetzigen Situation kein Grund den Kopf hängen zu lassen. Bis Paris besteht noch genug Zeit und jedes Rennen, das sie bestreiten konnte war ein Bonus.“ Den Laufsieg im Finale holte sich an diesem Tag die Australierin Tara Rigney vor Juliane Faralisch aus Deutschland und Aurelia-Maxima Janzen aus der Schweiz.
Die A-Finali der Leichtgewichts-Einer standen bereits gestern am Programm. Mit einem tollen Lauf holte sich Lukas Reim die Bronzemedaille. Lara Tiefenthaler, die nach einer Erkrankung von Louisa Altenhuber im Leichtgewichts-Einer an den Start ging, beendete den Weltcup auf Rang sechs. Das Gesamtfazit von ÖRV-Trainer Robert Sens fällt dementsprechend positiv aus: „Mit dem kleinen Team, mit dem wir hier angetreten sind, haben wir drei A-Finali und eine Medaille erreicht. Alle Athleten habe sich sehr kämpferisch gezeigt, das Fazit fällt durchgängig positiv aus und ich fahre zufrieden nach Hause. Jetzt hoffen wir, dass Louisa Altenhuber gesund wird und, dass sich unsere Athletinnen auf die größte Sportveranstaltung der Welt, die Olympischen Spiele, optimal vorbereiten können.“ Zwei Quotenplätze (Damen Einer und Damen Leichtgewichts-Doppelzweier) für die Olympischen Spiele konnten die ÖRV-Athletinnen erringen. Vor der olympischen Regatta (27. Juli bis 4. August) steht für Magdalena Lobnig ein Trainingslager am Weissensee/Kärnten am Plan. Lara Tiefenthaler und Louisa Altenhuber verbringen die unmittelbare Olympia-Vorbereitung in Ottensheim/Oberösterreich.
ÖRV-Team – Weltcup III
Poznan/POL (14.-16. Juni 2024)
Damen
Finale A
W1x (Einer)
1. Tara Rigney (AUS1) 7:34,62 Min.; 2. Juliane Faralisch (GER1) 7:41,38 Min.; 5. Magdalena Lobnig (AUT) 7:55,49 Min.; – Endrang fünf
Website FISA: http://www.worldrowing.com