Alles andere als bled gelaufen ist die Internationale Regatta in Bled vom 14.-16. Juni 2024 für das Österreichische Ruderteam. Schaumrollen, das wunderschöne Panorama und die kurze Anreise aus Österreich machen die Regatta im slowenischen Bled zu einem Fixtermin im Rennkalender des ÖRVs.
Elite – KLEIN ABER FEIN
Nachdem zeitgleich der dritte Weltcup in Posen/POL stattgefunden hat war das Elite-Team aus Österreich nur ein kleines. Stark präsentiert sich Julian Schöberl (OTT), welcher nach der leider missglückten Olympia Qualifikation im Leichten-Doppelzweier, die Mission Kanada im Leichten-Einer angehen möchte. An beiden Tagen kann sich der Leichtgewichtsruderer in der Klasse der schweren Männer durchsetzen und sich gegen international bekannte Ruderer, wie den Lokalmatador Isak Zvegelj, beweisen. Ebenfalls ungeschlagen treten Paul Ruttmann (GMU) und Konrad Hultsch (WLI) die Heimreise aus Bled an. Die Europameister im Leichten-Männer-Zweier Ohne aus Szeged/HUN lassen nicht anbrennen und feiern an beiden Tagen als Leichtgewichte souveräne Siege in der schweren Gewichtsklasse des Männer Zweier-Ohne.
U23 – MIT VOLLGAS RICHTUNG KANADA
Für unsere U23 Ruder:innen standen die Crews für die U23-Weltmeisterschaft in Kanada bereits vor der Regatta in Bled zum größten Teil fest. Nur einzelne Bootsbesetzungen, vor allem bei den schweren U23 Riemen Männern, wurden vom verantwortlichen Trainer Davide Babboni noch getestet. „Alle U23-Crews haben bei der Regatta in Bled ordentliche Rennen gezeigt. Leider waren nicht in allen Bootsklassen gleichwertige Gegner:innen am Start, sodass ein Vergleich sehr schwierig war.„, erzählt Jugendnationaltrainerin Anna Götz.
Die Nominierungen für die U23-Welmeisterschaften im August dieses Jahres in St.Catherines/CAN werden noch diese Woche veröffentlicht.
U19 – JETZT WIRD GEACKERT
Auch bei den U19 geht es in großen Schritten auf die U19-WM in Kanada zu, welche gemeinsam mit der Elite-WM und U23-WM im kanadischen St.Catherines ausgetragen wird. Auch hier haben die Crews starke Leistungen in Bled gezeigt. Der Vierer-Ohne und Zweier-Ohne der Junioren startete nach einem siegreichen ersten Tag, am zweiten Tag sogar in der offenen Klasse der Männer. Beide Boote konnten sich hier auf dem starken zweiten Platz positionieren. „Die Burschen haben das am Sonntag bei den Männern wirklich gut gemacht. Nach einem soliden Start-Ziel-Sieg am Samstag in der Junioren-Klasse, haben wir kurzerhand umgeplant und sind am zweiten Tag bei den Männern an den Start gegangen. Solides Ergebnis, aber jetzt wird nochmal richtig geackert bis zum Abflug nach Kanada.“, so Karl Ivanics, Bootstrainer des Junioren-Vierer-Ohne.
Ähnlich sieht es bei den Mädels aus. Nach dem Umstieg von Maria Hauser (WLI) aus dem JW8+ in den Juniorinnen Einer, wurde dieser Platz über einen 2k-Ergotest neubesetzt. Clara Bernhardt vom Wiener Ruderclub Pirat wird die U19EM-Bronzemedaillengewinnerinnen nach einem sehr starken Ergotest nun auf den weiteren Schritten im JW8+ begleiten. „Der Hauptfokus des Juniorinnen Achters liegt ganz klar auf dem Teambuildingprozess und dass die Mädels nach dem Ausstieg von Maria in der neuen Besetzung einen guten Schlag finden, der sie Richtung Kanada nochmal richtig schnell macht.“, berichtet die Jugendnationaltrainerin. „Insgesamt muss gesagt werden, dass wir in allen Bootsklassen noch Potential haben, welches in den nächsten Wochen durch hartes Training voll ausgeschöpft werden muss.„, betont Anna Götz weiter.
Für die Festsetzung der Crews für den Coupe de la Jeunesse galt die Regatta in Bled als letzte planmäßige Selektionsregatta. Nachbesprechungen und Analysen werden auch hier demnächst zu Nominierungen führen.