Coastal-EM: Minichmayr gewinnt Gold im Beach Sprint

Tabea Minichmayr feiert bei den Coastal-Europameisterschaften in Gdansk/Polen im Beachsprint den Gewinn der Goldmedaille. Die weiteren ÖRV-Starter erreichten gesammelt den Hauptbewerb der Top-16.

Im Lauf um die Goldmedaille setzte sich Minichmayr mit einer Laufzeit von 3:07,90 Minuten gegen Patricia Batista aus Portugal (3:24,22 Min.) durch. Erfreulich: Der Beachsprint ist bei den Olympischen Spielen in Los Angeles 2028 erstmals im olympischen Programm.

Tabea hatte schon im Timetrial ihre Anwartschaft auf Edelmetall angekündigt. Mit über drei Sekunden Vorsprung auf die zweitschnellste Zeit führte sie das Ranking nach dem ersten Rennen an. Somit hatte sie im Viertelfinale mit der spanischen Starterin eine am Papier bezwingbare Gegnerin. Und so kam es auch. Sogar mit ein paar kleinen Fehlern stieg sie ins Semifinale auf. Fehler konnte sie sich gegen ihre Gegnerin im Semifinale nicht mehr leisten, denn dort wartete die amtierende Weltmeisterin aus den Niederlanden. Janneke van der Meulen war im Timetrial die zweitschnellste gewesen und war auch im Viertelfinale knapp schneller als Tabea. Mit ein bisschen Glück und der Möglichkeit auf der bevorzugten linken Bahn starten zu dürfen konnte sie sich in einem Herzschlag-Finale auf der Laufstrecke am Strand beim Zielsprint an der Holländerin vorbeischieben. Vor allem durch ihre Laufstärke und ihrem Killerinstinkt konnte Tabea das erste Beach-Sprint Finale jemals für das österreichische Coastal-Team erreichen.

Im Finale war Patricia Batista aus Portugal als eine sehr erfahrene Coastal Ruderin die nächste große Herausforderung. Nach einer nur kurzen Erholung nach dem Semifinale hatte sie auch im Rennen um Gold alle Schwierigkeiten unter Kontrolle. Schon nach der Wendeboje gab Tabea zu erkennen, dass sie sich das Finale nicht mehr aus der Hand nehmen lassen will. Und so kam es auch: Tabea krönt sich zur Beach Sprint Europameisterin 2024.

Auch die weiteren ÖRV-Starter im Beachsprint zeigten mit dem Einzug ins Achtelfinale gute Leistungen. Leopold Wiesiner erreichte wie seine Teamkollegen im Mixed, Iurii Suchak und Chiara Halama den Hauptbewerb.

Junioren: Platz vier für Koch-Daubrawa
Die gute Nachwuchsarbeit macht sich bereits bezahlt: Bei den Junioren verpasste Joe Koch-Daubrawa mit Platz vier nur knapp die Medaille, er musste sich im B-Finale dem Briten Tom Walker in einem engen Rennen geschlagen geben. Juniorin Marlene Kühr erreichte ebenso wie das Mixed Junioren-Boot mit Antonia Gigacher und Vinzenz Zwick das Viertelfinale.

Erfolge auch im Endurance-Bewerb
Im Club Endurance Bewerb zeigten insbesondere Henriette Ringleb (Erster Wiener Ruderclub LIA) mit Platz zwei und Katharina Lobnig, die mit ihrem britischen Partner Charles Cousins für den britischen Club Mumbles Rowing Club gewinnen konnte, auf.

Links:
Offizielle Website der FISA hier 
Ergebnisse der Coastal-EM hier