Die letzten Tage von 04.-06.07.2024 standen im malerischen Rotterdam/NDL die FISU World Championships im Rudern am Programm. Dieses prestigeträchtige Event lockte 450 Athlet:innen aus insgesamt 26 Nationen an, darunter renommierte Rudernationen wie Australien, Neuseeland, USA, Kanada, Italien, Frankreich, natürlich die Gastgeber, die Niederlande und mittendrin und nicht nur dabei – Österreich.
GOLDEN Ö-Achter Boys
Nichts anbrennen ließ der Ö-Achter, der in etwas verjüngter Form bei den FISU World University Championships an den Start ging. Von den ersten Schlägen an setzte sich der Männer-Achter an die Spitze des Feldes und feierte einen souveränen Start-Ziel Sieg in einer Fabelzeit von 5:32,96 vor dem deutschen Achter. „Es ist genau so aufgegangen wie wir es geplant hatten. Wir haben uns vorgenommen gleich am Start wegzufahren und den anderen keine Chance zu lassen und das ist uns gut gelungen.„, berichtet Lorenz Lindorfer. „Beim 1000er haben wir den Sack dann zugemacht.„, freut sich der Stammruderer aus dem Ö-Achter.
Zwei x Zwei macht SILBER
Schwierige Mitwindbedingungen machten die Finalläufe zu keinem einfachen Unterfangen. Kein Problem für den Frauen Zweier-Ohne mit Nagler/Weitmann. Das Duo kämpft sich über die 2000m Strecke und belohnt sich hinter sehr starken Kanadierinnen mit der Silbermedaille. „Die ersten 1000er waren von den Bedingungen noch gut, aber die letzten 250m waren schon sehr tricky.“, erzählt Katharina Nagler. „Wir haben, aber echt ein ganz gutes Rennen erwischt und nehmen das einfach als Generalprobe für Kanada im August mit.“, meint sie weiter.
Ebenfalls Silber holt sich der Leichtgewichts-Doppelzweier mit Hautsch/Mair. Im Vorlauf noch auf Platz drei gelegen, konnten sie im Finale einen weiteren Gang einlegen und sich die Silbermedaille knapp vor der Konkurrenz aus Kanada sichern. „Eigentlich wollten wir an den Italienern dran bleiben, das ist uns leider nicht ganz gelungen, aber wir konnten uns immerhin von den Belgiern und den Kanadiern absetzen.„, erzählt Mathias Mair. „Insgesamt müssen wir aber sagen, dass wir zufrieden mit dem Rennen sind.“, sind sich die beiden Ruderer einig.
Beide Crews haben sich bereits für die U23-Weltmeisterschaft in Kanada qualifiziert und werden auch dort für Österreich an den Start gehen.
Ergebnisse machen Lust auf mehr
Dem Frauen Vierer-Ohne mit Zehetmair/Keplinger/Haider/Swoboda fehlten am Ende 2,5 Sekunden auf die Bronzemedaille. Lukas – Frido – Hömstein hatte im Leichtgewichts Männer-Einer an der Spitze nicht viel mitzureden. Er kommt mit knapp 16 Sekunden Rückstand auf den Erstplatzierten aus Italien auf Rang fünf ins Ziel.
Das österreichische Uniteam zeigte schon an den vergangenen Tagen mit bemerkenswerten Leistungen auf und schaffte es insgesamt fünf Boote für das A-Finale zu qualifizieren. Wie Sebastian Kabas, Obmann des erst kürzlich gegründeten Vereins University Rowing Vienna aus Rotterdam berichtet: „Die Erfolge der österreichischen Ruder:innen sind ein stolzes Zeugnis ihres Engagements und ihrer harten Arbeit.“
Die FISU World Championships bieten studentischen Ruder:innen eine hervorragende Plattform sich auf internationaler Bühne zu präsentieren und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnahme dieses großen österreichischen Teams und die starken Platzierungen spiegeln die aufstrebende Entwicklung des österreichischen Rudersports wider und lassen auf eine vielversprechende Zukunft hoffen.
Alle Ergebnisse findet ihr hier.