Erste Beach Sprint Regatta in Österreich

Von wegen Österreich hat keinen Strand – Feldkirchen an der Donau machts möglich. Am 6.7.2024 fand mit der EUROW Beach Sprint Regatta die erste österreichische Beach Sprint Regatta statt. Ein wunderschöner erster Ferientag am weißen Sandstrand in Feldkirchen a.d.D., wo die Badegäste für die österreichischen Beach Sprinter ihr Badetuch zur Seite zogen und einem kleinen aber feinen Spektakel beiwohnten.

Schon am Freitagnachmittag konnten die Teilnehmer: innen am provisorisch aufgebauten Beach Sprint Kurs üben. Einsteigen – Sprinten – Wende – Aussteigen – für einige etwas Neues, für manche schon eingespielt.


Samstag 6:00 morgens – der Kurs am Wasser steht – die Vorbereitung am Land sind noch im Gange – das Red Bull Event Car wird positioniert – Start-Ziel Wigwam ist aufgestellt, die Laufstrecke am Land abgemessen und der Ziel-Buzzer geprüft (diesmal ohne Elektronik – ein Plüsch-Biber auf einem Kegel musste reichen).
7:00 Obleutesitzung – noch verschlafene Gesichter lauschen den Erklärungen von Nora Zwillink (WSV Ottensheim), Wolfgang Sigl (ÖRV) und dem sechs- köpfigen Schiedsrichter:innen-Team, geleitet durch Karin Schuster.
8:00 Start des ersten Time Trails – alles läuft – Musik wird laut gedreht und alle Bewerber: innen in den vier Klassen (Elite M & W, Junioren M & W) legen eine erste Talentprobe ab.

Bei den Junior: innen war das Ziel, bei jeweils über 20 Meldungen unter die Top 8 zu kommen; wer das nicht schaffte, hatte ein Time Trail 2, wo wieder mindestens der 8.Platz erreicht werden musste um ins Knock Out (=Top16) zu kommen. Bei dem Männer und Frauen-Bewerb gab es weniger als acht Meldungen und der Aufstiegsmodus führte dann nach zwei Time Trails gleich direkt ins Viertel- bzw. Semifinale.

10:30 – die 1 gegen 1 Duelle begannen pünktlich. Es zeigte sich, dass Coastal Rowing in Heimatland wieder einmal bedeutet, bei spiegelglattem Wasser anzutreten. Aber – da der Kurs kürzer gesetzt wurde – am Badsee Feldkirchen gibt es ja auch einen Wakeboard-Lift und eine Wasserhüpfburg, und so viel Platz bleibt da nicht mehr – mussten sich alle an enger gesetzte Bojen gewöhnen, was die Navigation ein bisschen schwieriger gestaltete.

Im Frauenbewerb setzte sich wieder einmal Tabea Minichmayr (MÖV) durch; Chiara Halama (ALE) tat alles, um Ihre Teamkollegin zu fordern, aber Tabea gab wie gewohnt keinen Zentimeter Platz. Erwähnenswert ist, dass sich neben Isabella Loh (LIA) auch noch zwei Masters Damen der Herausforderung des Beach Sprinten stellten.

Bei den Männern ging es sehr eng zur Sache; Iurii Suchak setzte sich am Ende knapp gegen einen erstarkten Aleks Svetina (beide LIA Wien) durch.

Postest Frauen
(v.l.n.r. Chiara Halama (ALE); Tabea Minichmayr (MÖV); Isabella Loh (LIA), Sylvia Kleimann (PIR))
Podest Männer
(v.l.n.r. Aleks Sventina (LIA); Iurii Suchak (LIA); Justus Gschaider (OTT); Leo Wiesinger (LIA))

Im Juniorinnen Rennen konnten sich die schon erfahreneren Coastal Ruderinnen in Szene setzen. Antonia Gigacher (VIL) siegte vor Marlene Kühr (IST). Geteiltes Bronze ging an Ella Leitner (ALB) und Amelie Stenzel (WIB).

Bei den Burschen war schon das Semifinale ein Hit. Hier schaffte Vinzenz Zwick (ALB), mit einem seiner besten Rennen gegen Joe Koch-Daubrawa (LIA) den Einzug ins Finale. Überraschend konnte Max Kofler (LIA), der sich gegen Valentin Rauscher (STA) im Semifinale durchsetzte, letztendlich auch den Sieg für sich in Anspruch nehmen.

Postest Juniorinnen
(v.l.n.r. Ella Leitner (ALB); Amelie Stenzel (WIB); Antonia Gigacher (VIL); Marlene Kühr (IST))
Podest Junioren
(v.l.n.r. Valentin Rauscher (STA); Joe Koch-Daubrawa (LIA); Max Kofler (LIA); Vinzenz Zwick (ALB))

Der WSV ist einerseits dankbar für das Vertrauen in der Durchführung dieses spannendenden Regattaprofils und stolz auf die annähernd perfekt geplante Organisation.

– Bericht von Nora Zwilling (OTT; Veranstalterin)