Magdalena Lobnig beendet die olympische Regatta (27. Juli bis 3. August) im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne außerhalb von Paris nach Rang vier im B-Finale auf dem zehnten Gesamtrang. Tags zuvor haben sich bereits Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler (Leichtgewichts-Doppelzweier) den zehnten Platz im Gesamtklassement gesichert.
Magdalena Lobnig zeigte im B-Finale des Damen Einers wieder eine kämpferisch starke Leistung. Nach einer schwierigen Saison mit einem Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule und wochenlanger Trainings- und Wettkampfpause kämpfte sich die 34-Jährige zurück in die Weltspitze. „Die Situation war keine einfache und heute hat Magdalena absolute Größe gezeigt, wie sie bei diesem Feld, das absolute Weltklasse ist, noch einmal vorne raus gefahren ist und hinten raus den zehnten Platz abgesichert hat, ist beeindruckend“, sagt ÖRV-Nationaltrainer Robert Sens.
Im B-Finale lag die ÖRV-Athletin zur Rennhälfte noch auf Platz eins, ins Ziel schob sie auf Rang vier und somit auf dem zehnten Gesamtrang bei ihren dritten Olympischen Spielen nach Rio 2016 und Tokio 2021. „Man darf nicht vergessen, wie schwierig es war, nach dem schlechten Rennen im Halbfinale und der Enttäuschung alles zu vergessen und sich wieder zurückzukämpfen. Sie hat heute gezeigt, dass sie eine ganz Große des Rudersports ist und sie kann mit erhobenen Haupt diese Regatta verlassen“, sagt der ÖRV-Nationaltrainer und ergänzt: „Nicht weil alles perfekt gelaufen ist, sondern weil sie aus dieser Situation das Beste herausgeholt hat. So eine Situation ist schwieriger als es von außen immer aussieht, wenn es läuft dann läuft es, aber in ihrer Situation, sich nicht hängen zu lassen, zeigt Größe.“ Den Laufsieg im B-Finale des Damen Einers holte sich Alexandra Förster aus Deutschland vor Tatsiana Klimovich unter neutraler Flagge startend und Aurelia-Maxima Katharina Janzen aus der Schweiz.
Magdalena Lobnig zu ihrem finalen Rennen in Paris: „Das Rennen heute war super. Die Situation war insgesamt sehr schwierig, aber unter den gegebenen Umständen ist mir ein sehr gutes Rennen gelungen, auf das ich sehr stolz sein kann. Das Ziel war immer das Semifinale. Dass ich heute im B-Finale noch zwei hinter mir lassen konnte, freut mich, es hätte auch anders ausgehen können. Wir kennen die Vorgeschichte und es war klar, dass es nicht einfach wird. Es war mir aber wichtig noch einmal anzutreten und die Bühne achtbar zu verlassen und das ist mir mit dem heutigen Rennen gelungen.“
„Sehr stolz auf unser kleines Team“
Eine ausgezeichnete Regatta bestritten Louisa Altenhuber und Lara Tiefenthaler unter den olympischen Ringen. Die ÖRV-Athletinnen sicherten sich bereits gestern in der Gesamtwertung des Leichtgewichts-Doppelzweiers den starken zehnten Platz. Fazit des ÖRV-Nationaltrainers Robert Sens: „Wir haben zwei zehnte Plätze erreicht und ich bin sehr stolz auf unser kleines Team. Wie beide Teams nach dieser nicht einfachen Saison hier den Fokus gehalten und ihre Leistung abgerufen haben, macht mich sehr froh. Ich habe im Vorfeld schon gesagt, bei Olympischen Spielen ist alles immer bunter und lauter und anders als bei einer Weltmeisterschaft und es ist nicht immer einfach den Fokus zu halten, aber wie alle drei Athletinnen mit ihren Trainer hier fokussiert gearbeitet haben und zeigen konnten, was sie können ist keine Selbstverständlichkeit und eine schöne Sache.“
Olympische Regatta/ Paris, Frankreich – 27. Juli bis 3. August 2024
Ergebnis Finale B
W1x (Einer)
1. Alexandra Föster (GER) 7:23,53 Min.; 2. Tatsiana Klimovich (AIN) 7.25,61 Min.; 4. Magdalena Lobnig (AUT) 7:33,54 Min., – Gesamtrang zehn
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