Magdalena Lobnig gewinnt bei den Beach Sprint Finals (13.-15. September) in Genua/Italien die Goldmedaille im Einer. Caroline Schwendinger und Nikolas Roidmayer beenden den U19-Mixed-Bewerb auf Rang fünf.
Lobnig gewinnt Gold im Einer
Nach dem Gewinn der Goldmedaille letztes Wochenende bei der Club Coastal Weltmeisterschaft mit ihrer Schwester Katharina Lobnig (Doppelzweier), ist Magdalena Lobnig bei den Beach Sprint Finals abermals nicht zu schlagen. Die 34-Jährige setzte sich im Finale gegen die Britin Clare Jamison durch, im Halbfinale hatte die ÖRV-Athletin einen Sieg gegen Emma Twigg, Einer-Olympia-Silbermedaillengewinnerin in Paris, gefeiert. „Unglaublich, ich bin superhappy und dieses Format macht sehr viel Spaß“, freut sich Lobnig über ihre zweite WM-Goldmedaille im Küstenrudern. „Im Finale habe ich das harte Semifinale gegen Emma Twigg noch gespürt, aber mit Silber wollte ich mich auch nicht zufrieden geben“, lacht Lobnig. „Ich wollte diese Goldmedaille einfach unbedingt und es ist alles aufgegangen, das gesamte Team hat einen super Job gemacht. Ich bin super stolz, hätte mir das im April nach meinem Bandscheibenvorfall jemand gesagt, hätte ich es nicht geglaubt.“ Das kurzweilige Format mit Laufzeiten um die drei Minuten kommt der Olympia-Bronzemedaillengewinnerin in Tokio entgegen: „Es ist ein super spannendes und cooles Format, das mir auch entgegenkommt, hier muss man spritzig sein. Natürlich wollte ich mich auch gut präsentieren und ich glaube, das ist mir gelungen“, lacht Lobnig, die sich auf ihrem Weg zur Goldmedaille gegen starke Konkurrentinnen durchsetze.
Das Teilnehmerfeld bei den Küstenbewerben, Beach Sprint ist bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles erstmals olympisch, war hochkarätig, und mit Magdalena Lobnig konnte sich eine Athletin aus einem Land ohne Küstenzugang durchsetzen. Insgesamt zeigte sich das ÖRV-Team stark und kann mit zwei fünften Plätzen im Mixed und U19-Mixed aufwarten.
U19-Mixed beendet Beach Sprint Finals auf Rang fünf
Caroline Schwendinger und Nikolas Roidmayer zogen im U19-Mixed-Bewerb zunächst mit einem Sieg über das deutsche Team, Gesa Junge/Mikel Mardaras, ins Viertelfinale ein, dort unterlag das ÖRV-Duo dem Team Samuel Forbes/Astrid Thomas aus Australien. Mit dem hervorragenden fünften Platz trugen sie wesentlich zum starken mannschaftlichen Erfolg der ÖRV-Mannschaften bei. Bereits gestern platzierte sich der Mixed mit Tabea Minichmayr und Iurii Suchak im Gesamtklassement auf Platz fünf.
Neue olympische Disziplin Coastal Beach Sprint
Der Coastal Beach Sprint ist neben dem Coastal Endurance die Hauptdisziplin des Küstenruderns und wird bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles erstmals im olympischen Programm aufscheinen. Die Athleten starten am Strand, sprinten 50 Meter zum Boot, rudern 250 Meter Slalom aufs offene Meer hinaus, wenden, rudern wieder zurück und sprinten ins Ziel. Der ÖRV setzte bereits frühzeitig mit Coastal Bereichstrainer Wolfgang Sigl einen Fokus auf die neue olympische Disziplin, dies macht sich bereits in dem starken mannschaftlichen Ergebnis bemerkbar.
Rowing Team Austria, Genua (ITA)
Beach Sprint Finals
Ergebnisse Tag 3
CW1x (Einer)
Finale: 1. Magdalena Lobnig (AUT) 2:51,30 Min.; 2. Clare Jamison (GBR) 3:02,93 Min. – Goldmedaille
Halbfinale: 1. Magdalena Lobnig (AUT) 2:51,98 Min.; 2. Emma Twigg (NZL) 2:57,64 Min. – weiter im Finale
Viertelfinale: 1. Magdalena Lobnig (AUT) 2:46,70 Min.; 2. Elodie Ravera Scaramozzino (FRA) 2:56,53 Min. – weiter im Halbfinale
Knockout: 1. Magdalena Lobnig (AUT) 2:45,71 Min. ; 2. Pamela Patricia Noya Reyes (PER) 2:53,04 Min.– weiter im Viertelfinale
U19-Bewerb
U19 CMix2x (Mixed Doppelzweier)
Viertelfinale: 1. Samuel Forbes/Astrid Thomas (AUS) 2:29,73 Min.; 2. Caroline Schwendinger /Nikolas Roidmayer (AUT) 2:31,88 Min.
Knockout: 1. Caroline Schwendinger /Nikolas Roidmayer (AUT) 2:37,98 Min.; 2. Gesa Junge/Mikel Mardaras (GER) 2:38,56 Min. – weiter im Viertelfinale
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