Der Österreichische Ruderverband hat in den letzten Jahren die Voraussetzungen geschaffen, um Menschen mit Behinderungen die Ausübung des Rudersports zu ermöglichen. Die Teilnahme an Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 und Weltmeisterschaften sowie an nationalen und internationalen Regatten beweisen den Erfolg, der der Begeisterung und den Anstrengungen von Athlet:innen, Trainer:innen und Betreuer:innen zu verdanken ist. Unser Ziel ist es einerseits mit Atleth:innen an den Paralympischen Spielen teilzunehmen und auf der anderen Seite im Breitensport die Inklusion zu fördern und Rudern für alle Menschen zugänglich zu machen.
1. Leistungssport
PARA Rudern ist
- Paralympisch
- Teamsport
- Kraft und Ausdauer
- Wettkampf
Para Rudern ist für Menschen mit einer Beeinträchtigung, die die Klassifizierungsbestimmungen für eine der 3 Para Klassen erfüllen. Para-Rudern wurde früher als Adaptiv Rowing bezeichnet und wurde erstmals bei den Weltmeisterschaften im Rudern 2002 in Sevilla ausgetragen. 2017 wurde die Wettkampfdistanz von 1000 Meter auf 2000 Meter geändert.
2005 wurde Para Rudern in das Paralympische Programm aufgenommen, und bei den Paralympischen Spielen 2008 in Peking zum ersten Mal ausgetragen. Bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio nahmen bereits 26 Länder in vier Bootsklassen an den Wettkämpfen teil.
Para-Rudern ist sehr gut in die Wettkämpfe von World Rowing integriert. Die Para Wettkämpfe sind Teil der Weltcups, Welt- und Europameisterschaften und werden in unterschiedlichen Para Klassen und Bootsklassen ausgetragen:
Para Klassen | Klassifizierung
Para Klasse |
Beeinträchtigung |
PR1: schwerste Beeinträchtigung, keine bis minimale Rumpffunktion oder beidseitig Oberschenkel amputiert.
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PR2 Rumpf kann eingesetzt werden, Bewegungseinschränkung beider Beine
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PR3 geringste Einschränkung
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Bootsklassen
Im Rudern wird grundsätzlich zwischen Skullen und Riemenrudern unterschieden. Beim Skullen hat der Ruderer, die Ruderin in jeder Hand ein Skull. Beim Riemenrudern halten die Athlet:innen mit beiden Händen einen Riemen auf der Backboard- oder Steuerbordseite.
Hast du´s drauf? Werde Teil des Österreichischen Para Rowing Team
Wir suchen immer nach talentierten, engagierten Menschen, die über die richtigen mentalen und physischen Eigenschaften verfügen, um es zu den nächsten Paralympics zu schaffen. Keine Rudererfahrung erforderlich!
Dein Weg in Team
Wir werden nicht lügen: Leistungssport ist nicht für jeden. Du hast vielleicht noch nie ein Ruder in die Hand genommen, aber weißt, dass du den inneren Antrieb und Trainingseifer hast, um sich der Herausforderung zu stellen. Wir helfen dir dabei dich an den Start zu bringen. Nutze diese einmalige Möglichkeit!
Was wir suchen:
Breitensport-Inklusion
Der Rudersport eignet sich besonders für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen.
• Im Boot können Sportler:innen mit und ohne Behinderung gemeinsam rudern; der ÖRV ist der einzige Sportverband, der Inklusions-Mannschaften bei Österreichischen Meisterschaften zulässt. Außerdem gibt es bei fast jeder Ruderregatta in Österreichs Inklusionsrennen.
• Bei Breitensport-Veranstaltungen wird zwischen Sportlern:innen mit und ohne Behinderung nicht unterschieden; bei Sternfahrten zählt jeder Kilometer gleich viel.
• Im Verein bilden Ruderer:innen mit und ohne Behinderungen keine getrennten Gruppen, sondern nehmen an Wanderfahrten und dem Vereinsleben vollständig und gleichwertig teil.
(Vereine).