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Unterschiede/Verstellmöglichkeiten von Rudern

Kommerziell erhältliche Ruder können sich in mehreren Merkmalen unterscheiden:

1. Ruderlänge

Viele ältere Ruder haben eine fixe Länge, während viele moderne Ruder längenverstellbar sind.

Gesamtlänge eines Ruders - von der Griffmitte bis zum Blatt (in Verlängerung des Schafts)

Bei einer Neuanschaffung sollten unbedingt längenverstellbare Ruder angekauft werden, um sie an die Bedürfnisse unterschiedlicher Ruderer/Ruderinnen anpassen zu können.

Die Anpassung der Ruder an verschieden große Ruderer/innen ist auch in Ruderreport 5/2017 beschrieben.

Verstellung der Ruderlänge


2. Blattformen

Ruder können sich in ihrer Blattform unterscheiden. Da gibt es einerseits die traditionellen Macon-Blätter, andererseits die heute üblichen – leicht unterschiedlichen – asymmetrischen Blattformen.

Blattformen. Macon-Blätter sind swymmetrisch, Big-Blades und Smoothies gehören zu den assymmetrischen Blattformen

Assymmetrische Blattformenhaben den Vorteil, dass der „Schlupf“ geringer ist, d.h. das Blatt besser im Wasser verankert ist. Der Druck wird rascher aufgebaut, wodurch die 1. Phase des Durchzugs effizienter wird.

Kehrseite ist, dass der passive Bewegungsapparat (Bänder, Sehnen) stärker beansprucht wird. Bei assymmetrischen Bklattformen tauchen die Blätter tiefer ins Wasser ein, ein Nachteil in sehr seichten Gewässern (z.B. Flüssen in Ufernähe).

Unterschiedliche Blattformen bedingen unterschiedliche Hebeleinstellungen, wodurch es keine Standardeinstellungen für alle Ruder geben kann.


3. Härte des Ruderschafts

Bei vielen Firmen sind Ruder mit weicheren und härteren Schäften erhältlich. Bei einem weichen Schaft baut sich der Widerstand des Ruderblattes im Wasser langsamer auf als bei einem harten Schaft.

Ähnlich wie bei assymmetrische Blattformen haben steifere Schäfte den Vorteil, dass der „Schlupf“ geringer ist, d.h. das Blatt besser im Wasser verankert ist. Der Druck wird rascher aufgebaut, wodurch die 1. Phase des Durchzugs effizienter wird.

Kehrseite ist auch hier, dass der passive Bewegungsapparat (Bänder, Sehnen) stärker beansprucht wird.


Verstellmöglichkeiten von Rudern:


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