Boote sollten keinesfalls an den Auslegern getragen werden, sondern immer am Bootsrumpf angefasst werden.

Ruderboote sind sehr lang: So hat ein Achter etwa 17,5 m Länge, aber auch ein Einer hat rund 8m.

Einer der häufigsten Fehler beim Hinaustragen eines Bootes aus der Bootshalle ist ein zu rascher Richtungswechsel - Personen, die die Bootshalle bereits verlassen haben, beginnen - mit dem Boot - ihre Richtung zu ändern, das Boot schlägt mit den Auslegern an der Bootshallentür, oder noch schlimmer, im Inneren der Halle an anderen Booten an - daher unbedingt gerade gehen, bis sich der gesamte Bootsrumpf außerhalb der Halle befindet.

Beim Hinausgehen ist darauf zu achten, das Boot in gerader Linie zur Längsachse der Bootshalle hinauszutragen. Angefasst werden kann es am Bug-/ bzw. Heckkasten bzw. am Waschbord. (Alte Boote mit Folienbespannung des Luftkastens sollten nur an den Rändern angefasst werden, um die Folie nicht einzudrücken.)

Erst wenn das Boot vollständig aus der Halle getragen worden ist, kann es, wenn erforderlich, gedreht werden.

Geht der Weg zum Wasser über schwierigeres Gelände, z.B. eine steile Treppe zum Steg, sollte besonders langsam und umsichtig vorgegangen werden.

Vor steilen Stiegen sollten sich die näher am Wasser Stehenden umdrehen. Dann kann das Boot - mit gleicher Geschwindigkeit auf beiden Seiten und Blick zum Wasser - waagrecht hinunter getragen werden. Dabei immer wieder gut schauen, und bedenken, dass die oben Gehenden die Stiegen nicht sehen können und die unten Gehenden verkehrt gehen.

Am Steg bzw. in unmittelbarer Nähe des Wassers wird das Boot gewendet.

Für das Einsetzen des Bootes gibt es mehrere Möglichkeiten:

• Am Steg wird das Boot gedreht. Hat es einen Kiel, kann es am Steg abgelegt werden.
• Alternativ kann die landseitig stehende Mannschaft das Boot halten, während die wasserseitig Stehenden unter dem Boot durchschlüpfen.
• Leichte Rennboot können auch über Kopf gewendet werden - Boot über Kopf drücken und direkt ins Wasser absenken.

Drehen des Bootes und Einsetzen ins Wasser - dabei - zur Schonung des Rückens auf gute Körperhaltung achten - Beine beugen, und Rücken gerade. Die Zehenspitzen haben beim Einsetzen Kontakt zur Stegkante

Beim Einsetzen des Bootes in das Wasser passiert es oft, dass die Mannschaft nicht nahe genug zum Wasser geht, und der Bootsrumpf am Steg anschlägt. Daher genau schauen, dass die Füße wirklich ganz am Stegrand stehen - die Zehen berühren die Stegkante.

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