Sicherer Bootstransport

Voraussetzung für den Transport von Booten sind:

Bootsauflagen:

Bootsauflagen sollten zur Form des Bootes passen und am Bootsanhänger fixiert werden.

Kommerziell erhältliche Bootsauflage. Die Befestigung der Auflage am Bootsanhänger erfolgt z.B. über einen wiederöffenbaren Kabelbinder, der durch ein vorgefertigtes Loch geschoben wird oder durch ein Klebeband.

Bootsauflage aus dem Eigenbau: Zusägen bzw. Zuschneiden aus Dämmplatten aus dem Baumarkt. Vorteil dabei: es können Auflagen mit beliebigen Winkeln angefertigt werden. Die Befestigung erfolgt z.B. mit einem Paketklebeband.

Das Boot sollte mit beiden Seiten des Waschbords gut aufliegen, es sollte nicht „frei schweben“.

Nicht passende Auflage. Die Auflage passt nicht zum Bootskörper, das Boot liegt nicht „satt“ auf (roter Pfeil)

Sicherung von Booten am Bootsanhänger:

Bewährt haben sich Spanngurte mit Spannelementen (Klemmschloss oder Ratsche). Dabei sollten mindestens zwei Gurte/Boot verwendet werden.

Klemmschloss eines handelsüblichen Gurts

Spanngurte und müssen der Europäischen Zugkräftenorm entsprechen und sollten eine Zugkraft aufweisen, die mindestens dem halben Bootsgewicht entspricht. Details zur Kennzeichnung von Spanngurten findest du hier.

Bei der Befestigung sollte geachtet werden, dass die Metallteile des Spannelements die Bootshaut nicht beschädigen - ev. weiches Material unterlegen.

Lage des Klemmschlosses. Das Klemmschloss sollte entweder weich unterlegt werden oder außerhalb des Bootsrumpfs positioniert werden. Dabei sollte beachtet werden, dass das Schloß noch so weit oben liegt, dass Weg bleibt, um nach unten anziehen zu können.

Die Gurtbänder sollten keine gröberen Beschädigungen aufweisen und nicht in sich verdreht sein.

Verdrehte Gurte. Die Gurten sollten nicht - wie in diesem Bild gezeigt - verdreht sein (violetter Pfeil).Sie sollten auch nicht auf der Bootshaut aufliegen (roter Pfeil)

Ungünstiger Gurtverlauf: Die Gurte wurden nicht parallel zu den Kanten der Bootsauflage über den Bootskörper gelegt. Bei längeren Fahrten rutschen sie zusammen und werden dadurch locker.

Die Gurte sollten möglichst direkt um den Bootskörper laufen und flächig auf der Bootshaut aufliegen.

Links: Der Verlauf des Gurts passt nicht: der Gurt liegt im unteren Teil des Bildes nicht mehr auf der Bootshaut auf (rote Linie). Er sollte senkrecht nach unten gezogen werden (orange Linie). Bei längeren Fahrten „wandern“ die Gurtteile und werden locker. Rechts: Der Gurt liegt eng an der Bootshaut auf - so passt es!

Der Gurt sollte nicht mit mit Brachialgewalt festgezurrt werden. Vor allem bei Spanngurten mit Ratsche sollte man hier vorsichtig agieren.

Nach kurzer Fahrtstrecke sollte die Spannung der Gurten kontrolliert und gegebenenfalls nachgespannt werden

Ruder können aus mit Gummispanner anstelle von Spanngurten am Hänger befestigt werden, so sie nicht ohnehin liegend in einer Box transportiert werden.


Sicherheit beim Rudern

Home