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Schiffsverkehr und Wassersport

Nicht nur Ruderer/Ruderinnenn bevölkern unsere Gewässer, sondern auch Badende, andere Wassersportler/innen, Motorboote und, last, but not least, die Berufsschifffahrt.

Kollisionen mit Badebooten, Schwimmern und Booten stellen eine nicht zu vernachlässigbare Gefahrenquelle für Rduerboote dar, gerade weil die Blickrichtung der Ruderer Richtung Heck zeigt.

In jedem Fall sollte man sich vor dem Befahren eines unbekannten Gewässers über Schifffahrtsrouten bzw. Wassersportaktivitäten am jeweiligen Gewässer informieren.

Um Klarheit über den Vorrang von Wasserfahrzeugen zu schaffen, gibt es Vorrangregelungen für Wasserfahrzeuge, die in der unterschiedlich guten Manövrierbarkeit begründet sind :

  1. Berufsschiffahrt
  2. Segelfahrzeuge
  3. mit Muskelkraft betriebene Boote, dazu gehören auch die Ruderboote

Berufsschiffahrt:

Auf breiten fließenden Gewässern wie der Donau ist die Fahrtrichtung der Berufsschifffahrt leicht einzuschätzen. Die Schiffe fahren in der Schifffahrtsrinne stromauf oder stromab. Die Schifffahrtsrinne ist entweder durch rote bzw. grüne Bojen oder direkt durch das Ufer begrenzt

Begrenzung der Schifffahrtsrinne Rote bzw. grüne Bojen begrenzen die Schifffahrtsrinne auf der Donau. Fehlen diese, gilt das Ufer als Begrenzung. Die roten Bojen beziehen sich auf die Backbordseite eines stromauffahrenden Schiffes, die grünen auf die Steuerbordseite. In diesem Fall fährt das Schiff stromab, hat somit die roten Bojen auf der Steuerbordseite, die grünen auf der Backbordseite. Bilder © 2020 CNES/Airbus, European Space Imaging, Maxar Technologies, Kartendaten ©2020

Stromaufrudern

Stromauf wird üblicherweise in Ufernähe gerudert. Nähert sich ein Schiff, ist mit Wellenbildung zu rechnen. Diese Wellen laufen vom Schiff in Richtung Ufer und nehmen dabei das Ruderboot ein Stück Richtung Ufer mit (das Boot wird durch die Wellen angehoben und versetzt). Die Folge: das Ruderboot wird ans Ufer gedrückt. Im extremsten Fall wird das Ruderboot von der Welle an Land gehoben.

Diese uferwärtige Bewegung sollte bei der Wahl des Kurses berücksichtigt werden: Nähert sich ein Schiff, sollte etwas in Richtung Strommitte gerudert werden und das Boot annähernd parallel zur Welle aufgestellt werden.

Da stromabfahrende Schiffe schneller sind als stromabfahrende, ist mit größerer Wellenbildung zu rechnen, sollte hier noch mehr in Richtung Strommitte gefahren werden. Richtwerte: Schubverband mit leichter Wellenbildung: stromauf - 2-3m Richtung Strommitte, stromab 4-5 Meter, bei Ausflugs- oder Kreuzfahrtschiffen mit starker Wellenbildung stromauf: 4-5m stromab: 7-8m).

Im Zweifelsfall ist es besser, näher an das Schiff heranzufahren als an das Ufer gedrückt zu werden, wo das Boot unmanövrierbar ist. Eines darf dabei aber nicht passieren: dass das Boot in die Heckwelle des Schiffes gerät („Whirlpool), wo ein starker Sog herrscht.

Sog, der durch ein Schiff entstehen kann

Schifffahrtswellen Bei Annäherung eines Schiffs oder Motorboots sollte das Boot parallel zu den Wellen aufgestellt werden. Sind die Wellen hoch, sollte das Rudern unterbrochen werden. Bei kleineren Wellen können kurze Schläge (ohne Rollbahn) gerudert werden.Bilder © 2019 GeoContent, Geoimage Austria, Maxar Technologies, Kartendaten ©2020;2019 CNES / Airbus, GeoContent, Geoimage Austria, Maxar Technologies, Kartendaten ©2019


Hindernisse am Wasser

Fahrtechnik

fahrtechnik/manoever/schiffe.txt · Zuletzt geändert: 2021/05/06 19:16 von veronikaebert