Gezielt Übungen in eine Ausfahrt einzubauen, ist nicht jedermanns Sache.
Und doch sind Übungen sehr wertvoll, um ein Gefühl für den eigenen Körper, den Bootslauf, den Ablauf des Ruderschlags und die Bewegungen der anderen Mannschaftsmitglieder zu entwickeln.
Übungen helfen, sich auf einzelne Phasen des Ruderschlags konzentrieren zu können, und diese dabei intensiver zu erleben.
Oft reicht es, sich auf den Steg setzen, und einzelne Teilbewegungen als Trockenübung zu simulieren, um eine Bewegungsvorstellung zu entwickeln.
Die richtige Körperhaltung für den Endzug kann auch an Land ausprobiert werden
Um ein Gefühl für die richtige Koordination des Ruderschlags zu bekommen, hilft es, einzelne Bewegungen (z.B. Teilphasen des Schlag) isoliert auszuprobieren.
Das Setzen des Blattes kann isoliert ausprobiert werden
Bei vielen Bewegungen des Ruderschlags gibt es kein einfaches „falsch“ und „richtig“, sondern oft ein „bisschen mehr“ und ein „bisschen weniger“. Hier kann es helfen, Extreme auszuprobieren, und dadurch das Optimum zu finden.
Abb. Korrekte Oberkörperneigung (grün), mit dem Sitz abfahren und zu frühe Aktivierung des Oberkörpers (beide rot)
Manche Übungen sind wichtig, um Sicherheit im Boot zu gewinnen: Im Einer längere Zeit in der Auslageposition ist für viele eine Herausforderung - diese Sicherheit ist aber nötig, um die heckwärtige Umkehrbewegung (letztes Anrollen und Einsatz) mit der notwendigen Ruhe durchführen zu können.
Ruhe in der Auslage erfordert im Einer Sicherheit in der Auslageposition